Petra Holtmann-Wibberich                                                                          21.02.19

LG Oelde/Wadersloh

„Glück auf“ – Ralf und Petra  beim Untertage-Kristallmarathon in Merkers

Am vergangenen Wochenende zog es Ralf und Petra nach Thüringen um dort am 13. Kristall-(Untertage)-Marathon in Merkers teilzunehmen. Während Ralf ein solches Laufabenteuer bereits einmal in Sondershausen mitgemacht hatte war es für Petra der erste Start „unter der Erde“. Sie hatte sich daher auch entschlossen nicht die ganze Strecke sondern den Halb-Marathon mit eher unüblichen 22,75 Kilometern unter die Füße zu nehmen. Zur Pflichtausrüstung bei diesem Rennen gehört das Tragen eines Radhelmes sowie einer Stirnlampe um in den dunklen Gängen 500 Meter unter der Erde bestmöglich geschützt zu sein.  Der Erlebnisfaktor bei diesem Rennen beginnt bereits weit vor dem Startschuss denn schon die Seilfahrt hinab hat es kräftig in sich. Eng gequetscht im Aufzug stehen die Läufer/innen und rasen in atemberaubender Geschwindigkeit zu ihrem Ziel in 512 Metern Tiefe. Dort werden sie direkt von Aufsichtspersonen in Empfang genommen und auf große offene Pritschenwagen geleitet die sie  zum Start,- und Zielbereich kutschieren. Schon auf der Fahrt bekommt man einen ersten Eindruck von der Strecke die mit niedrigen Gängen, matter Beleuchtung und steilen An,- und Abstiegen  imponiert. Mit hoher Geschwindigkeit lotsen die Fahrer ihre Wagen durch die Kurven und freuen sich über das Gekreische und Gerumpel auf der Ladefläche.  Angekommen im großen Konzertsaal kann man sich langsam an die salzhaltige Luft sowie die ungewohnten Temperaturen von ca.  21 Grad gewöhnen. Zuschauer und Läufer tummeln sich hier und schauen sich vor dem Start eine atemberaubende Lasershow an. Als danach noch das berühmte Steigerlied gesungen wird hat so mancher einen Kloß im Hals. Um 11 Uhr schließlich geht es für die Marathon,- und Halbmarathonläufer auf den 3,25 Kilometer langen Rundkurs durch das enge Tunnelsystem. Über die komplette Marathondistanz sind 750 Höhenmeter zu überwinden, die HM-Strecke schlägt mit 385 Hm zu Buche. Die Temperaturen sowie der hohe Salzgehalt in der Luft zwingen von Beginn an  zu erhöhter Flüssigkeitsaufnahme.  Aus diesem Grund befanden sich zwei Verpflegungsstände auf der Runde. Ralf schien eine Woche nach seinem Brockenaufstieg frisch und vor allem „bergerprobt“ zu sein. Er lief nach sehr guten 4:15 Stunden ins Ziel. Petra erreichte mit ihrer Zeit von 2:13 Stunden einen Platz im ersten Drittel des Damenfeldes und war daher ebenfalls nicht unzufrieden.

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